Fragen und Antworten
Was genau ist Integrität?
In der Arbeits- und Organisationspsychologie bezeichnet Integrität eine Persönlichkeitsdimension, die in verschiedenen Ausprägungen auftritt. Menschen mit hoher Integrität sind verlässlich, aufrichtig, pflichtbewusst und haben eine hohe Leistungsbereitschaft. Menschen mit niedriger Integrität sind hingegen eher auf ihren eigenen Vorteil bedacht und sind deshalb anfälliger für Fehlverhalten am Arbeitsplatz.
Was leistet ein Integritätstest?
Ein Integritätstest kann die gesamte Bandbreite der Vertrauenswürdigkeit eines Bewerbers messen. Der Integritätstest erkennt Personen, bei denen ein erhöhtes Risiko für firmenschädigendes Verhalten besteht, wie z. B. Diebstahl, Betrug, unerlaubte Fehlzeiten, Sabotage, Alkoholmissbrauch oder Belästigungen von Kollegen und Kunden. Genauso werden Personen die verlässlich, pflichtbewusst und leistungsbereit sind erkannt.
Was ist die wissenschaftliche Basis eines solchen Tests?
Der Einführung von PIT® Persönlichkeitsinventar gingen fünf Jahre gemeinsamer Forschung mit der Technischen Universität Darmstadt und der Universität Regensburg voraus.
Wie schnell liefert ein Integritätstest Ergebnisse?
Im Online-Verfahren können Bewerber ganz einfach den Test am Computer ausfüllen. Danach erhält der Personalverantwortliche nach nur wenigen Minuten die detaillierte Auswertung per E-Mail. Neben der Online-Fassung gibt es auf Wunsch natürlich auch eine klassische Papierversion.
Was geschieht mit den Ergebnissen des Tests, und wer darf Zugriff auf diese erhalten?
Der Test wird mit einem Alias-Namen versehen, den alleine der zuständige Personalverantwortliche kennt. Dieser erhält auch als Einziger die Ergebnisse. Bei Nichteinstellung darf der Bewerber verlangen, dass die Ergebnisse vernichtet werden.
Wie sind die rechtlichen Grundlagen?
Der Integritätstest ist juristisch bedenkenlos einsetzbar, wie alle psychometrisch konstruierten Einstellungsverfahren. So kam eine arbeitsrechtliche Prüfung von PIT-Persönlichkeitsinventar zu folgendem Fazit: "Im Ergebnis lässt sich nochmals festhalten, dass Ihr Test ein größtmöglichstes Fragenspektrum im Rahmen von Einstellungstests eröffnet, ohne dabei rechtliche Risiken zu schaffen".
Wie weit lässt sich ein Integritätstest überlisten?
Desweiteren ist bei den meisten der vom Bewerber zu bewertenden 99 Aussagen nicht durchschaubar, welche Antwort nun die bessere Selbstdarstellung bieten könnte. Schließlich sind in dem Test Routinen programmiert, die bestimmte Arten von Manipulationsstrategien erkennen. In der Testauswertung wird dies entsprechend dokumentiert.
Wie können mit dem PIT-Persönlichkeitsinventar Neigungen zu wirtschaftskriminellen Handlungen erkannt werden?
Beispiel: Wir halten jemanden etwa für ehrgeizig, wenn wir seine Berufsziele und seine Einstellung zur Arbeit kennen und gehen davon aus, dass er deshalb in Zukunft viel Energie in seiner Arbeit einsetzen und vermutlich damit erfolgreich sein wird.
Alle psychologischen Einstellungstests, die sich auf Persönlichkeitsdimensionen beziehen, haben aufgrund wissenschaftlicher Studien objektive Kriterien herausgearbeitet, bei denen ein Zusammenhang zwischen bestimmten messbaren Persönlichkeitseigenschaften und zukünftigem Verhalten empirisch belegt ist.
Ist ein Integritätstest mehr als eine Momentaufnahme?
Da wie bereits angesprochen, Integrität ein Persönlichkeitsfaktor ist und damit eine relativ hohe Zeitstabilität besitzt, ist die Aussagekraft der Ergebnisse längerfristig gültig.
Welche Bedeutung haben Gestik, Sprechweise, Kleidung etc.?
Dieser Punkt macht deutlich, dass oftmals Kriterien zur Einschätzung der Integrität herangezogen werden, die schlichtweg falsch sind. In der Regel lassen sich aus Gestik und Sprechweise keine Hinweise darauf ziehen, wie ehrlich eine Person ist, auch wenn wir das alle glauben. Solche Faktoren finden deshalb beim PIT® Persönlichkeitsinventar keine Berücksichtigung.
Was ist der Vorteil von Integritätstests gegenüber anderen Verfahren zur Prognose von Mitarbeiterverhalten?
Integritätstests sind ein hervorragendes und wissenschaftlich abgesichertes Instrument, um präventiv gegen Wirtschaftskriminalität und kontraproduktives Verhalten am Arbeitsplatz vorzugehen. Dies dient nicht nur den Arbeitgebern, sondern ebenso allen Mitarbeitern im Unternehmen.
